Der Leipziger Buchdrucker Friedrich König baute 1812 die erste „Schnellpresse”.
Das Prinzip der Schnellpresse beruht auf einer großen Walze, die über den waagrecht liegenden Satz hinweg gerollt wird.
Ein Tiegel ist nicht mehr vorhanden. Das Papier musste von Hand angelegt und von der Maschine auch wieder von Hand abgenommen werden. Selbst der Antrieb erfolgte ursprünglich mit Muskelkraft.
Die „Londoner Times” war die erste Zeitung, die mit dieser Schnellpresse gedruckt wurde.
Aus diesen Schnellpressen wurde die „Andruckpresse” entwickelt.
Die Presse diente zunächst zum Überprüfen des Drucksatzes, bevor er in die teure Druckmaschine eingespannt wurde. Sie wurde weiter für kleinere Druckauflagen verwendet.
In der „Alpirsbacher Offizin” steht einei dieser Pressen für das Format DIN 3.
Mit derartigen Maschinen lassen sich sehr gut Linol- und Holzschnitte drucken, weshalb sie vor allem bei Künstlern sehr beliebt sind.